Ackermann

Ackermann

Vier Freunde sitzen beim Skat. Während des Spiels kommen sie ins Reden und Ackermann behauptet, dass ihn alle berühmten Persönlichkeiten der Welt kennen. Sein Freund Müller bezweifelt dies. Ackermann bleibt bei seiner Behauptung und die Freunde schließen eine Wette ab: Sie suchen willkürlich eine berühmte Persönlichkeit aus und reisen um die Welt, um diese zu treffen. Kennt diese Person Ackermann, so zahlen die Freunde alle Kosten der Reise. Ackermann willigt ein und reist mit Müller ab.

So fahren beide zum Kreml, um Wladimir Putin zu treffen. Als der russische Präsident die beiden kommen sieht, läuft er ihnen entgegen und umarmt sie. „Ackermann, mein Freund“, murmelt der Russe und lädt die beiden ein. Nach einigen Gläsern Vodka mit Putin ist Müller überrascht, tut die Bekanntschaft Ackermanns mit Putin jedoch als Glückstreffer ab.

Daher fliegen sie weiter nach London und als sie am Buckingham Palace vorbeikommen, ruft es plötzlich aus einem der Fenster „Good afternoon, Mister Ackerman!“ – die Queen hatte Ackermann erspäht und lädt die beiden auf eine Tasse Tee in den Palast ein. Müller ist angenehm überrascht, aber immer noch nicht überzeugt.

So reisen die beiden nach Washington, um den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu treffen. Barack Obama verlässt eben das Weiße Haus und ruft „Hi there, Mister Ackerman!“ – „Das gibt es doch nicht“, stöhnt Müller – und steht sogleich vor dem mächtigsten Mann der Welt im Oval Office, ein Erinnerungsfoto ist inklusive.

„Jetzt will ich es aber genau wissen.“, sagt Müller. „Ich bin sicher, der Papst kennt dich nicht!“ – „Doch, auch!“ entgegnet Ackermann. Und so reisen beide nach Rom und betreten den Vatikan. Es ist eben Papstaudienz und der Petersdom ist zum Bersten gefüllt. Müller bleibt hinten stehen, während Ackermann weiter nach vorne drängt. Die Bewegung in den Reihen der Touristen zieht die Aufmerksamkeit des Mannes am Altar auf sich und als Ackermann näher kommt, zeichnet sich ein Lächeln des Erkennens auf Papst Franziskus‘ Gesicht ab. Er hebt den Arm und winkt Ackermann zu sich.

Ackermann geht nach vorn, schüttelt dem Papst die Hand und spricht längere Zeit mit ihm. Als Ackermann zurückkommt, findet er Müller ohnmächtig am Boden liegen.

Als der wieder zu sich kommt, fragt Ackermann: „Was ist denn mit dir los? Jetzt verschlägt es dir die Sprache, nicht wahr?“ – „Stell dir vor“, stöhnt Müller, „als du vorhin mit dem Papst gesprochen hast, kam ein japanischer Tourist herein und hat mich gefragt:

Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, wer der Typ mit der komischen Mütze da vorne ist, der dort mit Ackermann spricht?“

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