Waldweihnacht 2014 – ein Rückblick

Am 18. Dezember 2014 fand wie jedes Jahr die traditionelle Waldweihnacht in Urspring statt. Schon die ganze Woche hatten sich Schüler und Lehrer auf diesen Tag vorbereitet. Es wurde nach Kräften aufgebaut und geschmückt, dekoriert und gebacken. Am Donnerstag-Morgen konnte sich dann auch keiner mehr richtig auf den Unterricht konzentrieren. Zu gespannt waren alle auf den Abend.

Die Lehrer waren zum Glück sehr großzügig und verständnisvoll, und somit hatten die meisten Schülerinnen und Schüler schon nach dem Mittagessen frei!

Pünktlich um 16.30 Uhr wurde „Waldweihnacht“ mit einem kleinen Gottesdienst in unserer Kirche eingeläutet. Es wurde ein Krippenspiel aufgeführt, bei dem die Gäste dieses Mal direkt integriert wurden. Nach mehreren Liedern und Ansagen war der Gottesdienst dann zu Ende. Nun hatte man die Möglichkeit, sich hinter dem Paradiesgarten an Punsch und Glühwein gütlich zu tun. Dazu wurden in der Mensa frische Leberkäsebrötchen sowie vegetarische „Bratlinge“ gereicht. Wer durch die Bäume auf die andere Seite des Urspring-Topfes spähte, der konnte sich am Anblick der von Hunderten von Teelichtern erleuchten Bibliothek erfreuen. War das ein Wink mit dem Zaunpfahl, im neuen Jahr auf der Suche nach „Erleuchtung“ die Nase mehr in Bücher zu stecken?

Nun war es an Zeit, den Urspringer Weihnachtsmarkt zu eröffnen. Neben einer tollen Weinstube fand man im GTZ die verschiedensten Stände, an denen man von Sandwiches, Crêpes, Plätzchen, Tee, alkoholfreien Cocktails und vielem mehr gar nicht genug bekommen konnte. Man traf dort neben vielen Eltern auch etliche ehemalige Schüler und Mitarbeiter an, was zu manchem schönem Wiedersehen führte.

Um 19:45 Uhr ging es dann mit einer spannenden Aufführung in der GTZ-Halle weiter. Ein Programm- Punkt war das alljährliche „ Running to the Döner“, bei dem wie bei der „Reise nach Jerusalem“ mehrere Stühle aufgestellt werden, die zunächst der Anzahl der Schüler auf der Bühne entsprechen. Dann wird ein Stuhl weggenommen und Musik abgespielt. Den für das Spiel auserwählten Schülern und Schülerinnen wird dann eine Aufgabe gestellt, wie etwa: im Publikum nach einem VW-Autoschlüssel zu suchen, was schnellstmöglich zu erledigen ist, um dann zurück auf die Stühle zu hechten. Der langsamste, dem es nicht gelingt, einen Stuhl zu ergattern, bekommt dann eine persönliche, oftmals sehr lustige und amüsante Aufgabe gestellt: beispielsweise eine Ansage in einer Fantasiesprache zu halten oder auch den „Ententanz“ mit dem eigenen Mathelehrer aufzuführen!

Ein weiterer Punkt war die traditionelle Aufführung des Urspringer „Dinner for one“ durch die Abiturklasse. Der Ablauf ist an das ursprüngliche Stück angelehnt, das alljährlich zu Silvester im Fernsehen wiederholt wird, nur die Besetzung der Charaktere ist individuell auf die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule abgestimmt. Die Aufführung wird jedes Jahr zum Highlight, sorgt aber mitunter auch für Kritik. So war es auch in diesem Jahr. Zwar ernteten die Darsteller für ihre schauspielerische Leistung viel Beifall, doch fanden etliche Lehrer, aber auch manche Schüler, den einen oder anderen Gag nur wenig komisch und die Grenze zum schlechten Geschmack gelegentlich überschritten. (Eine ausführliche Besprechung der Aufführung folgt.)

Die Grundschüler gaben noch ein kleines Schauspiel mit Gesang zum Besten, bei dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Begeisterung und Engagement bei der Sache waren. Und noch ein weiterer, sehr traditioneller Programmpunkt darf natürlich nicht unerwähnt bleiben: das Erscheinen des Weihnachtsmanns!

Er hatte für einige auserwählte Schüler individuelle Geschenke dabei. Die Ideen dafür hatte er über das Jahr gesammelt, um dann pünktlich zu Waldweihnacht diese zum Teil ganz persönlichen Präsente überreichen zu können. Das Gelächter des Publikums war vorprogrammiert, und auch die Beschenkten nahmen es mit viel Humor!

Der Abend klang dann, für jeden ganz unterschiedlich, entweder am Lagerfeuer, im Saustall (unserer eigenen Schuldisko) oder auf den Mentoraten aus. Es wurde jedenfalls noch ordentlich gefeiert!

Theresa Schniepp

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