UgoesSky erfolgreich – ein Projekt für die Ewigkeit oder vielleicht doch nur für 22.000 Meter?

Letzten Freitag (20.03.2015) fand, wie ihr im Liveticker auf diesem Blog verfolgen konntet, das Projekt UgoesSky statt. Das Projekt, das seit Oktober von unseren Mitschülern Jonas Gappert und Heinz-Wilhelm Schäbe vorbereitet wurde, ist im wahrsten Sinne des Wortes durchgestartet. Mit Hilfe von Michael Schroeder, dem 2. Vorsitzenden des Alturspringbunds, einem begeisterten Funkamateur, wurde der Ballon für den Start vorbereitet – das Vorbereitungsteam möchte sich an dieser Stelle recht herzlich beim Alturspringbund für die Finanzierung des gesamten Projekts bedanken.

Unter Beisein der nahezu gesamten Schulgemeinschaft fingen um 8:30 Uhr  die Startvorbereitungen an. Rund 150 Schüler formten ein großes U1L („Urspring One Love“). das von der Kamera des Ballons aufgenommen wurde. Der Start schlug zwar beim ersten Versuch aufgrund von zu wenig Helium im Ballon fehl, da das Manometer der Metallwerkstatt falsche Werte anzeigte. Mitten in dieser Phase kreiste ein Kleinflugzeug in niedriger Höhe über unsere Köpfe – während eines vorangegangenen Informationsgesprächs über Urspring hatte der Pilot von unserem Start erfahren und sich zu einem spontanen Besuch aus der Luft entschlossen. Ein paar pessimistische Zeitgenossen glaubten nach dem Fehlstart nicht mehr an einen Erfolg des Unternehmens, wurden jedoch von den Nebenstehenden sanft in ihrer Meinung korrigiert. Man spürte ein ‚Wir-Gefühl‘ all derjenigen, die zusammenstanden – von den Schülern, Lehren, Mentoren und Lehrmeistern über die Hauswirtschaft, die Verwaltung und die Mitarbeiterinnen der Küche bis hin zu interessierten Besuchern. Nachdem zwischenzeitlich weitere 1500 Liter in den Ballon gefüllt worden waren, konnte der erste von Urspringschülern geplante und realisierte Stratosphärenballon gegen 9:59 Uhr schließlich gestartet werden.

Bis auf den Ausfall des Bildübertragungssystems (SSTV) arbeiteten alle Systeme wie geplant. Anschließend gingen alle Schüler ins GTZ, wo Martin Witzel den Schülern einige Details über den Aufbau der Atmosphäre und die äußeren Umwelteinflüsse erläuterte, die den Ballon erwarteten, und Michael Schroeder noch einige wissenswerte technische Details erklärte, wie zum Beispiel, dass für diesen Flug ein speziell zertifizierter GPS-Empfänger nötig wurde. Nach abschließenden Worten von Schulleiter Dr. Wetzler wuden alle in die Mensa gebeten, um dort das verschobene 2. Frühstück einzunehmen. Der Unterricht wurde schließlich von den jeweiligen Lehrern um 10:45 Uhr fortgesetzt.

Heinz-Wilhelm und Jonas verfolgten mit interessierten Mitschülern und Mitarbeitern unermüdlich den Flug des Ballons und starteten sofort nach dessen Platzen in rund 22 Kilometern Höhe mit Töpfermeister Jürgen Metzger zur Bergungsmission, welche sie schließlich ins Zentrum von Ochsenhausen führte, wo sie die Kapsel wohlbehalten auffanden und zurück nach Urspring brachten.

Nachfolgend seht ihr exklusiv einige Bilder vom Flug:

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