Im Gespräch mit: Tabea Lauffer

„Tolle und einzigartige Chance‟

Tabea Lauffer, die seit Schuljahrsbeginn ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin in Urspring absolviert, unterstützt Matthias Staller bei der Betreuung des Mentorats Oberes Haus. Außerdem arbeitet sie im Pädagogischen Fachdienst und in der Grundschule mit. Urspringblog-Redakteurin Rebekka Seiffert (Kl. 11) sprach mit der neuen Mitarbeiterin über ihre Aufgaben, Ziele und Vorstellungen.

Auf Rebekkas Frage, was sie denn bewogen habe, sich in Urspring zu bewerben, nennt Tabea Lauffer den Wunsch, gerne mit älteren Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Da sei sie im Internet „ziemlich schnell auf Urspring gestoßen. Das Konzept mit der integrierten Jugendhilfeeinrichtung hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht, ebenfalls das stark beziehungsorientierte Konzept mit den Mentoraten”. Von Anfang an habe sie sich in Urspring wohlgefühlt, „Urspring ist ein sehr herzlicher Ort, wo jeder freundlich willkommen geheißen wird und jeder Jugendliche individuell gefördert werden kann. Ich war und bin immer noch ein bisschen fasziniert von dem Leben und Arbeiten hier in Urspring. Es ist einfach eine etwas andere Welt, auf die ich mich hier eingelassen habe. Es ist schön, wie jeder jedem hilft, alles ist an einem Ort, die Kommunikation funktioniert hier schneller.“

Ein direktes Ziel habe sie sich für die Zeit in Urspring nicht gesetzt, sagt sie, doch sei ihr „wichtig ,unsere‘ Mädels und Jungs positiv prägen zu dürfen”. Als „beziehungsorientierter Mensch” wolle sie „Beziehungen leben, Jugendliche fördern, an sich selbst zu glauben, über sich hinaus zu wachsen und vor allem zu lernen für andere da zu sein.” Auch wolle sie selbst „wachsen und weiterkommen” sowohl fachlich als auch persönlich. „Ich lerne mich hier immer wieder neu kennen, „meine Schwächen und Stärken, auch wenn ich dachte, ich wüsste die alle schon“, sagt sie mit einem Lächeln. Am reformpädagogischen Ansatz in Urspring sage ihr zu, „dass das einzelne Individuum im Mittelpunkt steht und wertgeschätzt wird so wie es ist”. Auch der „demokratische Erziehungsstil, die gelebte Partizipation”, sage ihr sehr zu. Nur so, meint sie, entwickelten „Kinder und Jugendliche Kompetenzen, um selbst Entscheidungen treffen zu können, Verantwortung zu tragen und stolz auf etwas zu sein, dass sie mitgestaltet haben“. Schon jetzt wisse sie, dass sie „sehr dankbar auf dieses Jahr zurückblicken” werde. „Ich darf hier in Urspring sehr vielfältige Erfahrungen machen. Mir wird viel Vertrauen entgegengebracht, man lässt mich Verantwortung übernehmen, so dass ich viel lernen darf und kann. Urspring ist eine tolle und einzigartige Chance für mich.“

Für die Zeit nach Urspring träume sie davon, „in einem Waisenheim in Afrika oder auch Osteuropa für begrenzte Zeit zu arbeiten”. Außerdem wolle sie sie sich „gern noch weiterbilden und studieren, auch wenn ich noch nicht genau weiß was”, sagt sie lachend. Ganz sicher sei sie sich aber, dass sie „gerne weiterhin mit Jugendlichen arbeiten möchte“.

Womit sie ihre Freizeit am liebsten verbringe, will Rebekka wissen. „Mit Menschen, die mich zum Lachen bringen, und einfach in guter, entspannter Gemeinschaft. Mit guten Freunden, meiner Familie”, antwortet sie mit entwaffnender Offenheit: „Ich lese gerne, bin gerne kreativ – nähen und basteln, in der Natur bin ich sehr gerne, wandern, picknicken, Gitarre spielen“. Welches Tier ihr am meisten gefalle, möchte Rebekka abschließend wissen. Tabea Lauffer muss nicht lange überlegen: „Der Elefant“, sagt sie. Ein sehr soziales – und intelligentes Tier.

Fotos: A. Bahar

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